Grußwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Osterzeit ist vorbei. Pfingsten haben wir gefeiert. Jetzt ist im liturgischen Kalender der Kirche wieder vom Jahreskreis die Rede, also vom Alltag. Doch noch einmal stehen zwei feste im Kalender. An diesem Sonntag begehen wir den Dreifaltigkeitssonntag und dann werden wir Fronleichnam feiern. Dreifaltigkeit, das bedeutet ein Gott in drei Personen. Ganz leicht ist das nicht zu verstehen. Mir gefällt immer noch die Feststellung am besten, dass durch dieses Fest deutlich würde, wie sehr Gott an Beziehungen liegen würde. Wir Menschen sollen mit ihm und untereinander in guter Beziehung sein. Mit Beziehungspflege hat dann für mich auch das Fronleichnamsfest zu tun. Brot will Jesus für uns sein. Ein stärkeres Bild für eine höchst intensive Beziehung gibt es gar nicht, sagen wir nicht schon mal in etwas deftiger Sprache, dass wir einen Menschen zum Fressen gernhaben? Und das Fronleichnamsfest kann uns auch wieder zusammenbringen, wenn wir gemeinsam Gottesdienst feiern. Eine große Prozession werden wir dieses Jahr noch nicht machen, aber wir werden nach dem Gottesdienst hinausgehen aus der Kirche und Gottes Segen für die Menschen in der Stadt erbitten. Wie fühlen uns ihnen verbunden, auch denen, die keine Christinnen und Christen sind. Und dann könnten wir auf ein Glas Wein zusammenbleiben, ja, Gemeinschaft pflegen. Und vielleicht könnte uns das dann wieder ein wenig Schwung geben, wenn es darum geht, den Alltag zu leben. Ihnen allen gilt auf jeden Fall mein herzlicher Gruß,

Ihr Propst Reinhard Heine