Grußwort

ERNTEDANK

Wenn Dank der ständige Begleiter in unserem Denken, Fühlen und Handeln ist, dann werden Denken, Fühlen und Handeln unter dem Segen Gottes stehen. 

pfarrbrief.de/ Text: Friedhold Vogel

Der erste Sonntag des Monats gibt das Thema dieser Wochen vor: Erntedank. Streng genommen sind es zwei Themen, wobei eines davon betont wird, weil es vielleicht nicht mehr selbstverständlich ist: Zu danken. Zuerst aber der erste Aspekt: Ernte. Beschenkt werden. Versorgt sein. In unseren Breitengraden für die allermeisten so selbstverständlich, dass es keiner Erwähnung wert zu sein scheint. Eine sehr eingeschränkte Sicht – weltweit, aber auch mehr und mehr in unserer Gesellschaft, in der Armut ein wachsendes Thema ist. Ein menschenwürdiges Leben führen zu können, sich ausreichend mit den Gütern des alltäglichen Lebens versorgen zu können – das ist keine Selbstverständlichkeit. Das können wir uns auch nicht selbst machen, so gerne wir auch auf die eigene Tüchtigkeit schauen. „Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt, oh Gott, von dir.“ Gott zu danken. Und das gilt ja nicht nur für die Ernte, für die Versorgung mit Lebensmitteln. Das gilt zum Beispiel auch für ein Leben in Frieden und Sicherheit. Wahrlich keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern Grund zum Danken.

pfarrbrief.de