Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gäste in St. Aegidien,
von Herzen wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen im Namen aller Mitarbeitenden und der Gremien der Pfarrgemeinde St. Aegidien ein gutes und segensreiches neues Jahr 2025.
Der physikalische Takt der Zeit bleibt auch über den Jahreswechsel konstant. Es gibt kein Anhalten der Zeit. Gerade in Braunschweig weiß man das sehr genau: vor 40 Jahren wurde hier in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt die weiterentwickelte „CS-2-Atomuhr“ in Betrieb genommen, die seit 1991 für die gesetzliche Bestimmung der Zeit zuständig ist.
Neben wissenschaftlich nachvollziehbaren Fakten gibt es im Menschen immer auch eine gefühlte Wahrnehmung, so wie die „reale“ nicht immer der „gefühlten“ Temperatur entspricht. Der Jahreswechsel ist so ein gefühlter Moment, wo man durch den Rückblick auf das zurückliegende Leben und den Ausblick auf die Zukunft einfach innehalten möchte, um Erlebtes loszulassen und sich neu auszurichten auf das, was kommt.
Es ist sehr gut, wenn wir unser Leben sowohl von den Fakten und zugleich von unserem Gefühl her betrachten. Denn das Leben ist mehr als die Summe von Tatsachen.
Wir gehen in das Heilige Jahr 2025, das der Heilige Vater unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ für die Weltkirche ausgerufen hat. Hoffnung ist selten objektiv begründbar. Sie ist Ausdruck unserer Seele. Ich wünsche uns für das neue Jahr, dass wir in unseren Herausforderungen Hoffnung spüren können und selbst Menschen der Hoffnung für andere werden. Möge 2025 für uns ein Jahr der Hoffnung werden: eine Hoffnung, die die reale Wirklichkeit verändern kann.
Propst Martin Tenge
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